Die Erhebung und Analyse von Fehlzeiten in der Berufsschule als Beitrag zur Prävention von Lehrabbrüchen
Erste Ergebnisse eines Projektes der Aktionsforschung in Oberösterreich
DOI:
https://doi.org/10.17883/pa-ho-2024-01-09Schlagworte:
Absentismus, Fehlstunden, Ausbildungsabbruch, Berufsschule, pädagogische DiagnostikAbstract
Lehrabbrüche sind mit zahlreichen persönlichen Nachteilen der Betroffenen und hohen Kosten für die Gesellschaft verbunden. In Österreich betrifft dies fast 16 % der Lehrlinge. So stellt sich die Frage, wie vorzeitigen Vertragslösungen in der Berufsausbildung präventiv entgegengewirkt werden kann. Ein Indikator für einen späteren Lehrabbruch ist Schulabsentismus. In diesem Fall empfiehlt die Literatur, Fehlstunden in Schulen aufzuzeichnen und Auffälligkeiten als Anlass für eine anschließende pädagogische Diagnostik zu sehen. Diese Empfehlungen wurden allerdings für Vollzeitschulen entwickelt. In der dualen Ausbildung in Österreich sind die Bedingungen des Schulbesuchs insofern abweichend als die Berufsschule einen von zwei Lernorten darstellt. Zudem besuchen die Lehrlinge die Berufsschule entweder in Teilzeit oder Blockunterricht, in Österreich vorrangig in Lehrgängen (einmal im Jahr in einem Block von 9–10 Wochen). Dieser Beitrag berichtet von einer ersten Bestandsaufnahme, wie an oberösterreichischen Berufsschulen derzeit Fehlzeiten erhoben und analysiert werden.
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