Unterrichtsqualität und Heterogenität in Lehrplänen der österreichischen Sekundarstufe I

Autor/innen

  • Andreas Schreier Pädagogische Hochschule Tirol, Universität Innsbruck

DOI:

https://doi.org/10.17883/pa-ho-2024-01-03

Schlagworte:

Unterrichtsqualität, Heterogenität, pädagogisch-didaktische Konzepte, Lehrplan, Sekundarstufe I

Abstract

Der Beitrag untersucht pädagogisch-didaktische Umstrukturierungen in der Sekundarstufe I der österreichischen Pflichtschule, in der bis zum Jahr 2012 die Hauptschule, ab 2012 die Neue Mittelschule und seit dem Jahr 2020 die Mittelschule der Schultyp für alle 10- bis 14-Jährigen ist. Über Analysen der jeweiligen Lehrpläne (allgemeines Bildungsziel, allgemeine didaktische Grundsätze, Schul- und Unterrichtsplanung) wurde der Frage nachgegangen, wie und als was sich Unterrichtsqualität und Heterogenität in den pädagogisch-didaktischen (Neu-)Ausrichtungen darstellen. Die inhaltsanalytisch ausgewerteten Ergebnisse zeigen u. a., dass es einen Wandel im Umgang mit Heterogenität von der Hauptschule zur Neuen Mittelschule gab, dass mit der Einführung der Mittelschule im Kontext der Heterogenitätsforschung von einer Rückentwicklung gesprochen werden kann und dass die Lehrpläne Tiefenstrukturen der Unterrichtsqualität, die als Grundlage im Umgang mit heterogenen Klassen eingestuft werden können, nicht berücksichtigen. Auf Grundlage der ermittelten Ergebnisse und vor dem Hintergrund des aufgezeigten Forschungsstandes zur Unterrichtsqualität und Heterogenität stellt der Beitrag Möglichkeiten curricularer Anpassungen in Aussicht.

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Veröffentlicht

2024-06-12

Zitationsvorschlag

Schreier, A. (2024). Unterrichtsqualität und Heterogenität in Lehrplänen der österreichischen Sekundarstufe I. Pädagogische Horizonte, 8(1), 17–32. https://doi.org/10.17883/pa-ho-2024-01-03