Reflexivität in transformatorischen Bildungsprozessen
Möglichkeiten der Unterstützung in Erziehung und Unterricht
DOI:
https://doi.org/10.17883/pa-ho-2025-01-08Schlagwörter:
transformatorische Bildungsprozesse, positive Reflexivität, Krise, Fremdheitserfahrung, ErziehungAbstract
Angesichts der großen globalen Herausforderungen und der damit einhergehenden Krisen- und Fremdheitserfahrungen besteht nicht nur die Frage nach dem notwendigen Fähigkeitserwerb zur Bewältigung dieser Probleme, sondern auch nach der Bildung des Individuums im Sinne einer Transformation grundlegender Strukturen des eigenen Welt- und Selbstverhältnisses (Graupe & Bäuerle, 2023; Koller, 2022; Nohl, 2021). Ausgehend von der Theorie transformatorischer Bildungsprozesse (Koller, 2018, 2022) hinterfragt der Beitrag zunächst die Transformation als obligatorisches Kriterium von Bildungsprozessen und schlägt weiterführend vor, die Reflexivität als Merkmal gelingender transformatorischer Bildungsprozesse zu ergänzen. Anschließend wird die noch nicht vollständig geklärte Frage aufgegriffen, was pädagogisches Handeln dazu beitragen kann, transformatorische Bildungsprozesse zu initiieren, zu begleiten und zu unterstützen. Im schulischen Kontext sollten Lehrkräfte die Schüler:innen zur Reflexion aktueller dominanter Routinen und impliziter Annahmen anregen, Experimentierfelder eröffnen und die Integration und Stabilisierung neu gewonnener Perspektiven ermöglichen (El-Mafaalani, 2018; Helsper, 2004). Der Beitrag dient als Grundlage, um die Theorie transformatorischer Bildungsprozesse in pädagogischen Handlungsfeldern anzuwenden, wissenschaftlich weiterzudenken und bei Bedarf zu modifizieren.
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